Interview: Kraftklub

2. Mai 2012 3
Interview: Kraftklub

Vor dem Konzert am 21. April in der Live Music Hall in Köln trafen wir Felix, Till und Steffen von Kraftklub im Backstage zum Interview.

Im Vorgespräch erklärte uns Till, dass die Band in der Nacht zuvor in Karlsruhe feucht-fröhlich gefeiert hätten. Im Club in dem die Band nach dem Konzert gefeiert hatte stand wohl ein Boxautomat, bei dem sich Tourbegleiter Stefan die Hand gebrochen hat – es ging also noch in die Notaufnahme.

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RaR-Blog: Bisher habt ihr auf eurer laufenden Tour neun Konzerte gespielt. Wie verlief die Tour bisher?

Till: Voll gut.

Felix: Verrückt!

Till: Und voll! Wir fahren jetzt mit so einem Bus.

Steffen: Die Zeit geht auch schnell vorbei.

Till: Die Zeit geht schnell vorbei. Die Fahrten kriegt man gar nicht mehr mit. Man schläft die ganze Zeit. Außer wenn man auf so eine blöden Ossiautobahn fährt und es einen Ruck gibt und mit dem Kopf an die Decke schlägt. Aber ansonsten ist das ganz schön geil, wenn man ausgeschlafen in den Städten ist und man sich die dann auch Mal angucken kann. Gerade in Graz war ich mit nem Kumpel, mit Phillip, wandern und so. Ganz spießige Sachen kann man da machen. Die Städte angucken,…

Felix: Ja wirklich. Wir haben jetzt endlich Mal die Chance die Städte anzugucken. Viele sagen immer so: „Ihr seid so viel unterwegs, da sieht man so viel“. Wir sehen wenn überhaupt eine Bar nachts in der Stadt. Jetzt ist es wirklich so. Wir haben immer ein paar Stunden Zeit und können uns die Stadt angucken. Außer heute! Wenn wir gefragt werden ob sich etwas verändert hat in der letzten Zeit… Heute war so ein Punkt an dem ich gemerkt habe, dass sich einiges geändert hat. Heute sind wir von unserem eigenen Soundcheck aufgewacht. Wo man selbst noch so im Bus liegt und das Schlagzeug wird von irgendjemand gecheckt, weil wir halt noch schlafen. Da haben wir halt wirklich gemerkt ok…

KraftklubRaR-Blog: Da lässt sich wirklich gut drin schlafen in so einem Nightliner?

Felix: Mega. Es ist super!

RaR-Blog: Also besser als in einer Jugendherberge oder so?

Felix: Ne nicht besser. Es ist auf jeden Fall entspannter. Was nervt, ist ja nicht in einer Jugendherberge zu schlafen, sondern dahin zu kommen und da einzuchecken. Es nervt ja nicht, es ist ja mega wenn du auf Partys gehen kannst, aber…

Steffen: Du musst immer früh raus, weil du dann ewig fahren musst.

Till: Ja und dann sitzt du im Sprinter mit der Stirn am Vordersitz dran und versucht dann zu schlafen.

Felix: Oder du legst deine Pullover oder Jacke an die Fensterscheibe um irgendwie zu schlafen.

Steffen: Oder es ist zu warm, weil du an der Heizung sitzt.

Felix: Und dann wird die ganze Zeit gequarzt, ist auch voll ungesund und so. Und im Vergleich dazu fühl ich mich wie das blühende Leben. Wir haben jetzt gerade vier Shows in Folge gespielt. Einfach super.

 

RaR-Blog: Und was erwartet uns hier heute Abend in Köln?

Felix: Der Rest, den wir noch zu geben haben. (lacht)

Till: Der letzte Tropfen Schweiß.

Felix: Fünf Konzerte sind schon so eine Grenze. Ich merk schon, dass meine Stimme etwas tiefer ist als sonst. Wir werden uns heute noch mal komplett kaputt machen, damit wir morgen dann den ganzen Tag chillen können.

 

RaR-Blog: Und wo spielt ihr lieber? Momentan ist es ja so, dass ihr schon in etwas größeren Hallen spielt.

Felix: Ja, aber hier (Köln) ist es noch entspannt. Wir haben auf der Tour jetzt mitbekommen: Es gibt große, große Hallen, es gibt kleine Hallen und es gibt immer noch Clubs in denen wir spielen. Die Clubs sind halt nicht mehr in Deutschland, aber in Österreich und in der Schweiz ist es halt noch genauso wie wir in Deutschland gespielt haben bei der „Autobahn zur Hölle“ Tour.

Steffen: Wo wir endlich mal vor Leuten spielen können.

Till: Und nicht nur vor Barpersonal. (lacht)

Felix: Es ist halt lustig weil wir in Österreich und der Schweiz der volle Geheimtipp sind. Ist voll cool. Das Publikum ist auch völlig anders. Das Publikum ist viel, viel älter.

Steffen: Wirklich so wie in Deutschland vor einem oder eineinhalb Jahren.

Felix: Jetzt nicht so alte Leute, aber schon so Mitte 30.

KraftklubRaR-Blog: Ja. Vor der Halle hier stehen bis auf zwei oder drei Jungs momentan auch nur Mädchen…

Till: Ist ja nicht schlecht (lacht)

Steffen: Die Jungs kommen dann wenn das Intro vorbei ist.

Felix: Ja genau. Ist ja auch überhaupt nicht schlimm. Aber wenn man auf der Bühne steht und sich so die ersten Reihen anguckt, denkt man sich schon so: „Oh Gott! Die sind ja alle komplett so alt wie meine kleine Schwester“. Aber das stimmt natürlich nicht. Wenn ich eine Band ganz großartig finde, würde ich mich auch nicht in die erste Reihe stellen.

Till: Am besten ist es wenn man sich immer ans FOA stellt. Weil da steht der Soundmann und dadurch klingt es da natürlich auch am besten. Und man kann sich auch am Gitter festhalten.

 

RaR-Blog: Wie hat sich euer Tourleben sonst noch so verändert? Ihr habt jetzt einen Nightliner, den hattet ihr früher glaub ich noch nicht gehabt. Was gibt es sonst noch was sich immens verändert hat zum letzten Jahr?

Felix: Es ist halt alles sehr viel professioneller geworden. Was für uns bedeutet, dass es für uns total entspannt geworden ist. Was wiederum bedeute, dass wir viel mehr Zeit haben für irgendwelchen Quatsch den wir so machen können. Wir haben gestern Stunden damit verbracht ein Geldstück auf dem Fußboden zu kleben und dann dabei zuzugucken wie’s Leute versucht haben ab zu kriegen.

Steffen: Das dürfen wir doch nicht verraten.

RaR-Blog: Auch cool war die Banane die ihr irgendwo an die Decke geklebt habt.

Till: Ja. (lacht)

Felix: Ja, so ein Unsinn. Wir haben den ganzen Tag Zeit und machen so einen Quatsch.

 

RaR-Blog: Oder z. B. das Guerilla-Konzert mit K.I.Z.

Felix: Ja

RaR-Blog: Wer hat denn da die Idee zu gehabt?

Felix: Die Idee stand schon ganz lange, dass wir das mal machen wollen. Es fehlte uns aber immer der Anlass. Aber da war halt der Punkt da. Du hattest mit K.I.Z. halt eine befreundete Band da. Das lief ja alles im Rahmen von arte „Durch die Nacht mit…“. Das bedeutete quasi, man hatte gute Kameraleute. Wir haben halt gedacht: „Ok, jetzt ziehen wir das halt mal durch“.

RaR-Blog: Wir werden das Ganze also bald auch noch einmal im Fernsehen sehen können?

Felix: Ja, ja. Also richtig mit guten Kameras, deshalb haben wir das gemacht. Es ist halt…

RaR-Blog: Es wurde bei der Stadt aber nicht angekündigt oder?

Till und Felix: Nöö!

RaR-Blog: Habt ihr da denn schon irgendwelche Anzeigen vorgelegt bekommen?

KraftklubFelix: Ja.

RaR-Blog: Mehr als eine?

Felix: Das weiß ich noch nicht so genau.

Till: Bestimmt. Das dauert ja immer so lange durch den Amtsapparat. Da waren die Polizisten, die irgendwie die Straße abgesperrt haben…

RaR-Blog: Ich fand auch krass, dass die Polizisten nicht wirklich richtig eingegriffen haben sondern nur alles abgesperrt haben.

Till: Zum einen hatten die gar keine Wahl, weil’s die wirklich so überrascht hat. In Chemnitz ist es glaub ich so, wenn ne Demo stattfindet brauchen die Polizisten aus Leipzig und Dresden und das dauert ne Stunde bis die da sind. Wir haben nicht einmal eine Stunde gespielt. Das wär ja sinnlos gewesen.

Steffen: Die waren ja schon damit beschäftigt den Verkehr zu regeln. Busse konnten nicht mehr dort lang fahren, die mussten dann umgeleitet werden.

Felix: Wir haben das dann abgebrochen, weil der Regisseur von diesem Filmteam meinte: „ Die Bullen stehe vor der Tür“. Und der hatte natürlich Angst um seine Kameras. Es war ja auch relativ gefährlich mit runterfallen und so. Und wir dachten auch schon: „Scheiße, die stehen vor der Tür und brechen jetzt ein“. In Wirklichkeit standen die Bullen gar nicht vor der Tür und wollten rein sondern standen einfach nur dort rum. Wir haben halt ein bisschen Panik gekriegt und haben es dann ein bisschen früher abgebrochen. Im Endeffekt waren es ja nur fünf Songs.

Steffen: Ist auch ein bisschen kalt geworden.

Felix: Für die Aktion war es halt mega lustig. Und wir waren natürlich ein bisschen stolz. Das muss man auch dazu sagen, dass man den K.I.Z.- Jungs zeigen konnte: „Hier guck mal“ – Zack sind auf einmal 3000 Leute da. Weil man sich ja trotzdem immer so ein paar Witze anhören muss über unsere Stadt. (lacht) … dann macht man einen Facebookaufruf und auf einmal sind 3000 Leute in der Stadt. Das war schon cool.

 

RaR-Blog: Im Oktober geht eure Tour weiter. Für Nordrhein-Westfalen sind bisher keine Konzerte angesetzt. Kommt da noch was?

Felix: Das dürfen wir nicht sagen.

RaR-Blog: Okay, dann können wir uns das auch schon denken, warum das so ist. (Verträge mit anstehenden Festivals)

Steffen: Warum?

Till: Genau!

Felix: Wir äußern uns dazu jetzt nicht, aber es werden zu der Tour noch Daten hinzukommen.

RaR-Blog: Okay, lassen wir das mal so stehen.

(Felix, Steffen und Till lachen)

 

RaR-Blog: Euer erstes Album „Mit K“ ist direkt auf Platz 1 gelandet. Ganz untypisch ist eigentlich, dass ihr davor schon sehr viel getourt habt. Die meisten Songs wurden ja schon vorab live gespielt. Die Leute die eure Konzerte besuchten, kannten eure Lieder schon. Wer kam auf die Idee, das mal andersherum zu machen? Erst die Tour und dann das Album?

KraftklubSteffen: War ja keine Idee, es ging nicht anders. Wir mussten damals ja auch schon vor dem Album spielen. Und mussten dann natürlich auch mal eine dreiviertel oder ganze Stunde spielen.  Das ging halt nicht nur mit acht Songs die wir vorher schon veröffentlicht haben. Deswegen haben wir halt Neue geschrieben.

Felix: Es war aber auch immer das übergeordnete  Ziel. Es war immer klar, dass wir live spielen wollten und das stand immer vor dem Album. Die höhere Priorität war immer zu sagen: „Okay wir wollen Konzerte spielen.“. Im Vorprogramm, wir wollen Konzerte spielen auf Festivals, wir wollen eigene Konzerte spielen. Unabhängig davon ob ein Album draußen ist oder nicht.

 

RaR-Blog: Nach dem Charterfolg, sehen euch da eure Freunde mit anderen Augen oder ist alles beim alten geblieben?

Till: Nö, gar nicht. Die engen Freunde natürlich nicht. Die freuen sich einfach mit einem. Freuen sich das sie im Backstage mit rumhängen können und es kostenlos Bier gibt. (lacht) Dann ist es auch so, dass wir die jetzt öfter sehen, weil wir die ganze Zeit rumfahren und die auch alle sonst wohin  gezogen sind zum Studieren und so. Es ist also eigentlich noch besser geworden als vorher. Und die, die einen anders sehen sind halt einfach nicht die engen Freunde. Ist einfach so.

RaR-Blog: Die, die sich mit eurem Erfolg ein bisschen schmücken..

Till: Genau. Kein Freund würde vermuten, dass wir jetzt reich sind zum Beispiel oder so ein Schwachsinn.

Felix: Am meisten reden über einen immer die Leute, die einen gar nicht kennen. Wir kriegen das schon mit, dass es Leute gibt die sagen: „Die sind arrogant!“. Wenn das dann von Leuten kommt die mit dir noch nie ein Wort gewechselt haben, dann kann es dir eigentlich egal sein. Aber trotzdem ärgert man sich darüber. Es nervt manchmal. Es nervt manchmal mehr als ich es zugeben möchte.

Till: Man gewöhnt sich dann irgendwann auch dran. Irgendwann weiß man mit solchen Leuten umzugehen.

Felix: Irgendwann wird man vielleicht genau deswegen wirklich arrogant. Wenn man sich irgendwann aneignet drauf  zu scheißen was andere von einem halten und dann ist man plötzlich wirklich arrogant. Das ist doch voll der Teufelskreis.

 

RaR-Blog: Ihr seid ja eigentlich so den „normalen“ Bandweg gegangen. Ihr habt durch viel spielen, viel erreicht…

Felix: Den „70ger Jahre – Bandweg“.

Steffen: Oder den gesunderen!

RaR-Blog: Was denkt ihr, wenn ihr euch diese ganzen Castingshows anseht, wo Künstler einfach so ins Haifischbecken geworfen werden.  Findet ihr, dass eure Arbeit in diesem Bezug nicht genug anerkannt wird?

Till: Nein gar nicht.

Felix: Ne.

Till: Das hat überhaupt gar nichts mit dem was wir machen zu tun.

Felix: Die können einem einfach nur leidtun, mehr nicht!

Till: Castingshows gucken wir erst mal gar nicht an. Es interessiert uns nicht. Es ist einfach nur arm für die Leute die da mitmachen und dort schön über den Tisch gezogen werden. Aber das hat gar nichts mit uns zu tun. Es beleidigt uns nicht in irgendeiner Form. Wir sagen auch nicht, dass dies die Musik kaputt macht oder so.

Felix: Ich frag mich immer… Es gibt ja Leute die echt talentiert sind.

RaR-Blog: Warum die da mitmachen?

Felix: Warum die mitmachen ist ja relativ eindeutig. Es sind die gleichen Gründe warum wir Musik machen.

RaR-Blog: Okay, aber man sieht ja schon an anderen Künstlern, die solche Formate hervorgebracht haben, was aus denen nachher wird.

Felix: Ja genau. Wir sind wesentlich untalentierter, als viele Leute die bei diesen Castingbands mitmachen.  Aber das Ding was ich mich immer Frage ist: „ Wenn du so talentiert bist, warum machst du dann nicht in deiner Stadt mit deinen Kumpels Musik?“.

Steffen: Weil viele aus irgendwelchen Vororten kommen, aus München oder so…

Felix: Es gibt sicher tausende Bands aus Vororten von München. Momentan ist eine dieser Bands auf dem Intro-Cover. Also das ist kein Argument.

(Felix, Till und Steffen bekommen Tee gereicht. Till trinkt einen Schluck und fängt an zu husten.)

 

KraftklubRaR-Blog: Kann man das bitte mal kurz zeigen.

(Till hält seinen Tee mit Salami-Garnierung in die Kamera.)

Till: Das ist ja der schärfste Salami-Tee den ich je getrunken habe.

(alle lachen)

Till: Aber der ist gut für die Stimme. Aber ich glaub es ist auch erst später gut für die Stimme, nicht beim Trinken.

Felix: Was ist da drin?

Till: Salami, ich nehme an Tabasco, richtig viel Ingwer. Was ist denn hier noch so drin? Was habt ihr da reingemacht?

Felix: (lacht)

Till: Aber süß ist er.

 

RaR-Blog: Wenn ihr eure Songs im Radio hört, wir fühlt ihr euch dabei? Ist das irgendwie komisch?

Felix: Radio ist total entspannend! Da dreht man auf und findet es lustig, weil man das nicht so direkt wahrnimmt, dass es andere gibt die das auch hören. Was wirklich schräg ist, ist im Club zu sein und dann kommt der Song. Gestern waren wir in diesem Studentenclub und da kommt „Ich will nicht nach Berlin“ zwei Mal. Da hab ich mich gefragt: „Warum spielen die das zwei Mal?“.

Steffen: Mir wurde gesagt, dass wir sogar vom DJ angekündigt wurden, das wir heute noch kommen.

Felix: Wirklich?

Till: Ja! Das wurde mir auch erzählt.

Felix: Das ist unangenehm auf jeden Fall. Das ist auch cool, aber es ist halt ein bisschen schräg. Wie soll man sich da verhalten? Wenn ich richtig betrunken bin, dann steh ich auch manchmal auf der Tanzfläche und sing voll mit. Aber wenn ich ein bisschen nüchterner bin, ist mir das etwas unangenehm.

RaR-Blog: Dann gucken dich sicher viele Augen an.

Felix: Vielleicht ja. Ich guck immer auf den Fußboden.

Till: Ich guck eh im Club immer auf den Fußboden. Ich hab die ganze Zeit immer Angst, dass mich jemand hauen will.

Felix: Stimmt gar nicht! Er ist voll der harte Mutterficker. Gestern wollten wir mit der Vorband in‘s Hotel einchecken, doch das Hotel war schon zu. Daneben war so eine Einfahrt offen wo gerade ein Typ mit seinem Auto rausgefahren ist. Ich gefragte ob das Haus ans Hotel angeschlossen ist . Und er meinte nur: „Ne“. Man konnte aber darüber ins Hotel rein. Ich bin dann da reingelaufen und der Typ hinter mir her. Er schrie: „Hey, das ist Hausfriedensbruch. Ich ruf die Polizei.“ und machte hinter mit die Tür zu. Darum hab ich mich gar nicht drum gekümmert, sondern nur darum irgendwie ins Hotel zu kommen.  Till stand dann Kopf an Kopf mit dem Typen und schrie: „Du machst die Tür nicht zu solange mein Bruder da drin ist!“.  (lacht)

Till: Vielleicht war ich auch ein bisschen betrunken. Das war aber auch ein krasser Idiot der Typ.

Felix: Ja! Vollidiot.

Till: Ich prügle mich eigentlich nie und wenn dann nur sehr ungern und nur wenn es wirklich einen Grund gibt jemandem eins auf die Fresse zu hauen.

Felix: Ich hab mich auch gefragt, wieso der Typ einen auf hart macht wenn da so fünf Typen am Start sind. Der Grund war aber ganz schnell gefunden: Weil seine Schnecke wohl da im Auto war. Ist aber nix passiert. Alles entspannt.

Steffen: Und warum hat Stefan jetzt einen Gips?

(alle lachen)

Felix: Andere Geschichte!

Till: Ja genau, das ist nämlich eine andere Geschichte. (lacht)

Felix: Kann man alles nachlesen! Wir haben nämlich auch einen Blog. Es gibt nämlich nicht nur RockamRing-Blog. Es gibt auch den Kraftklub-Blog auf tumblr.

Till: Kraftblok!

RaR-Blog: Und der ist sogar sehr, sehr gut!

Till: Dankeschön!

 

RaR-Blog: In einem eurer Lieder heißt es ja „Wir sind die Lieblingsband eurer Lieblingsbands“.  Was habt ihr denn so für Lieblingsbands?

Till: ähm

KraftklubFelix: Steffen, was sind deine Lieblingsbands?
Deine Lieblingsbands sind doch interessanter als unsere Lieblingsbands.

Steffen: Ich hab nicht wirklich eine Lieblingsband

Till: Steffen du magst ganz gerne „Fucked Up“ zum Beispiel.

Felix: Und du findest doch „Justice“ total gut.

Till: Ja „Justice“ find ich geil, aber findet ja jeder geil. Genauso wie „Hives“ zum Beispiel. „Neon Plastix“ ist geil, aber die gibt’s glaub ich nicht mehr.

Steffen: Bei den „Hives“ sind wir uns alle einig.

Till: Ja.

Felix: Und die ersten beiden „Arctic Monkeys“-Alben sind große Favoriten von uns. Eine Zeitung hat das mal sehr treffend formuliert. Im Prinzip kannst du unser Album anhören und dann kannst du dir aufschreiben und abhaken was unsere Lieblingsbands sind.

RaR-Blog: Findet ihr denn auch die neuen Sachen der „Hives“ noch gut?

Felix: Die neue Single ist doch super. (singt „Go Right Ahead“)

RaR-Blog: Persönlich find ich, dass nichts über die ersten beiden Alben der „Hives“ kommt.

Felix: Meinst du die ersten, ersten Alben? Also die Alben wo die noch so Punk gemacht haben.

RaR-Blog: Ja. Wie heißt es noch gleich Veni,Vidi….

Till: „Veni,Vidi,Vicious“!

RaR-Blog: Genau.

Felix: „Tyrannosaurus Hives“ find ich zum Beispiel auch großartig.

Till: „Hives“ ist wie „South Park“ gucken. Bei „South Park“ ist jede Folge geil und bei den „Hives“ ist jedes Lied geil.

Felix: Es ist auch nicht die Musik die einen jetzt so krass berührt. Es ist halt ein bisschen „Breite Schultern-Musik“. Ist halt irgendwie cool. Sonst hör ich halt so was wie „Florence + the Machine“, wenn ich was hören will was mich berührt. (Till versucht Felix zu würgen)
Find ich nicht, dass ich mich dafür schämen muss.

Till: Bei Musik die mich berühren muss, bin ich eigentlich richtig Klischee-mäßig . „John Cale“ und so was…

Felix: Es gibt ja viele sehr moderne Sachen. „James Blake“ hat auch große Songs geschrieben.

 

RaR-Blog: Gibt es denn jemand den ihr gerne Mal kennenlernen würdet oder mit dem ihr zusammenarbeiten würdet?

Felix: Nö. Das ist immer so ein Problem. Leute die man eigentlich scheiße findet, die lernt man dann kennen und die sind dann in 90% der Fälle total nett und Leute die man total cool findet lern man kennen und denkt: „Man was für Idioten“.  Deswegen wollen wir die alle gar nicht kennen lernen. Wir haben mal so richtig Fanboy-mäßig vor der Toilette von Lemmy (Motörhead) im Regen gewartet.

Till: Stimmt! „Ey man, der war mindestens 15 Minuten kacken! Krasse scheiße, alter!“ (lacht)

Felix: Das war lustig.

 

KraftklubRaR-Blog: Letztes Jahr sowie auch in diesem Jahr habt ihr wirklich schon viele Konzerte gespielt. Wie haltet ihr es eigentlich so lange miteinander aus?

Till: Wir hängen eh schon immer miteinander rum. Hat sich eigentlich nicht viel geändert. Bloß das wir jetzt in einem Bus hocken und uns mehr riechen müssen. Aber ansonsten ist alles beim alten. Wir gehen zusammen feiern und wir sind zusammen unterwegs. So war’s schon immer und so ist es auch jetzt noch.

Felix: Nur das wir jetzt dabei auch noch Musik machen. Die gingen mir schon immer auf dem Sack hier. (lacht)

Till: Geht mit genauso. (lacht)


RaR-Blog: Wenn man euren Tourblog mal so betrachtet, sieht man, dass ihr auch gerne mal feiern geht und Alkohol trinkt. Wird das in Köln heute auch so sein? Kennt ihr da gute Adressen?

Till: Wir machen das immer so: Wir gehen zum Merchandise-Stand und suchen uns die hübschesten Menschen raus und fragen die, wo die feiern gehen. Dann lassen wir uns den Weg beschreiben und gehen meistens auch dahin.

Felix: Das mit dem feiern, dass hört sich so an als ob wir so die „Überalks“ wären und jeden Tag Party machen…

Till: Das stimmt ja gar nicht! (lacht)

Felix: … die voll das Klischee eines Rockstars aufrechterhalten wollen. Aber im Endeffekt kann man das ja auch nachvollziehen. Wir sind halt fünf Kumpels, die unterwegs sind und jeden Abend die Gelegenheit haben. Was würdet ihr tun? (lacht) Und zum Beispiel montags nicht raus müssen, das ist halt auch noch so ein Ding.

RaR-Blog: Was ich mir so überlegt hab. Wenn ich abends nach dem Konzert noch richtig feiern würde und auch richtig einen bechern würde und wie ihr jetzt zum Beispiel richtig lange auspennen könnte, aber dann mit einem Kater aufstehen müsste um dann wieder auf der Bühne zu stehen… Ich glaub das könnte ich nicht durchhalten.

Till: Also grade beim Kater.. Nach einmal feiern hat Karl zum Beispiel eine viel besser Stimme als sonst, kann viel besser schreien, beim zweiten Mal wird’s dann schlechter. Wir passen aber auf. Drei Mal feiern am Stück geht schon.

Felix: Bei Festivals kack ich als Besucher voll ab. Drei Tage feiern geht nicht! Aber dieses Adrenalin was du so kriegst wenn du 1 ½ Stunden auftrittst ist der beste Kater-Konter überhaupt. Dir kann es total dreckig gehen, dann gehst du auf die Bühne und dir schauen ganz viele Leute zu und dann ist alles wieder gut.

RaR-Blog: Also anstatt Red Bull, dann lieber ein Konzert spielen?

Felix: Ja!

 

Till: Es tut mir leid aber ich muss runter. Karl hat mich gerade runter gerufen.

Felix: Warum?

Till: Wegen Soundcheck

Felix: Achso. Ja die Pflicht ruft.

Till: Tut mir leid, bis später! (Till verlässt den Raum)


RaR-Blog: Neben eurem Blog seid ihr auch auf Facebook am Start. Ist Facebook eher ein Fluch oder eher ein Segen für euch?

Felix: Es war schon immer ein Segen. Es gibt für mich keine einfachere und coolere Möglichkeit mit Fans in Kontakt zu treten wie auf Facebook. Du schreibst irgendwas und du hast direkt Feedback drauf. Es ist super! Twitter ist irgendwie nicht meins. Wir schreiben da zwar auch irgendwelchen Quatsch, aber ich verstehe es nicht. Ich find es viel unkomplizierter bei Facebook etwas zu schreiben und du kriegst direkt darunter die Kommentare. Nicht so wie bei Twitter, wo du dir alles zusammen suchen musst „@ das und das“ und dann musst du gucken auf welchen Tweet das jetzt bezogen ist. Voll komisch. Komplizierter als es sein muss.

 

RaR-Blog: Ihr geht auch selber gerne zu Konzerten. Wenigstens war das früher so. Was habt ihr euch denn da immer so angesehen? Wahrscheinlich die „Hives“?!

Felix: (lacht)

Steffen: Ich hab die „Hives“ noch gar nicht gesehen.

Felix: Ich muss ehrlich sagen. Ich bin öfter auf Konzerten gewesen, seitdem wir selber eine Band sind. Du gehst doch immer auf diese…

Steffen: Joa.

KraftklubFelix: …diese Ballermusik-Konzerte

Steffen: Rock!

Felix: Wo nur Jungs im Publikum sind.

Steffen: Ich hab mir letztens eine Mädchen-Punkband angeguckt.

Felix: Trotzdem nur Jungs im Publikum. (lacht)

RaR-Blog: Ja grade deswegen dann wahrscheinlich.

Steffen: Ne, da waren auch Mädchen.

 

RaR-Blog: In „Zu Jung“ prangert ihr unsere Generation an. Was findet ihr an unserer Generation gut und was schlecht?

Felix: Eine sehr komplexe Frage. Es gibt sehr viele Sachen die ich gut finde.

RaR-Blog: Zum Beispiel?

Felix: Ich finde das Internet eine super Sache. Kostenlose Pornographie im Netz ist super. Ich finde auch alle anderen solcher Sachen super.  Illegal Filme angucken im Internet find ich auch super. (lacht) Das gefällt mir gut an der heutigen Zeit. Es gibt aber auch Sachen die ich scheiße finde. Es gibt ganz viel Musik die ich scheiße finde. Und leider Gottes bin ich auch so misanthropisch veranlagt, dass ich auch automatisch die Leute, die diese Musik hören, scheiße finde. Ob wohl das möglicherweise sehr engstirnig ist, aber ist halt so. Führt ja jetzt zu weit alles aufzuzählen was man gut und was man schlecht findet. Außerdem fallen mir täglich wieder welche Sachen auf die ich gut oder scheiße find. Ich find Steffen super, der ist auch in meiner Generation. Find euch auch super, ihr seid auch in meiner Generation!

RaR-Blog: Danke!

 

RaR-Blog: Was treibt ihr denn sonst noch so im Nightliner, außer vielleicht schlafen.

Steffen: Letztens haben wir uns einen Film angeguckt, aber wir hatten nur eine DVD, die unser Lichtmann mitgebracht hat – „Didi der Doppelgänger“.  Wir hätten gerne mehr Filme.

Felix: Los Steffen zieh’s durch.

Steffen: Was denn?

Felix: Du willst doch hier einen Aufruf starten.

Steffen: Nein. Das kommt noch, bald! Ansonsten schlafen, Bier trinken vielleicht oder den Busfahrer ärgern.

Felix: Wir machen eigentlich gar nicht so viel außer schlafen. Dafür ist er ja auch da. Schlafen und fahren.


RaR-Blog: Wie sehen eure weiteren Pläne aus? Gibt es schon irgendwelche Ideen für ein zweites Album?

Felix: Nee.

RaR-Blog: Oder ne Single?

Felix: Single ja. Heute ist die neue Vinyl-Single rausgekommen.  Das Interview führen wir ja heute am „World Rekord Store Day“ und da ist unsere streng limitierte Vinyl 7 Inch rausgekommen mit dem Song „Songs für Liam“ feat. „Casper“ und auf der B-Seite „Juppe“.  Und jetzt wollten wir sie hier in den Plattenläden in Köln kaufen gehen aber sie ist überall schon ausverkauft.

RaR-Blog: Und am Merchandisestand gibt’s heute auch keine?

Felix: Nein, aber da gibt’s unsere normale Vinyl mit Downloadcode.

 

RaR-Blog: Ihr werdet für Hip Hop Festivals genauso gebucht wir für Rock Festivals. Wo spielt ihr lieber?

Steffen: Bei den Rockfestivals ist es nicht ganz so engstirnig wie bei den Hip Hop-Festivals. Weil die sich eher auf einen Brei beschränken und die sich dann fragen was wir auf Hip Hop-Konzerten machen. Das ist bei Rock-Festivals nicht so. Es gibt ja viele verschiedene Arten von Rock.

KraftklubFelix: Naja ich weiß nicht. Wenn wir jetzt auf nem Punk-Festival spielen würden, „With-Full-Force „ oder so, würden auch viele sagen: „Ey, das ist doch kein Punk, was wollen die hier?“. Ich glaub nicht, dass man das so reduzieren kann. Hip Hop ist halt eine Sprachmusik. Es ist halt nicht wie bei Rock am Ring (Felix meinte wohl eher Hurricane/Southside) was halt viel breiter gefächert ist. Wo es die „White Stage“ gibt mit irgendwelchen elektronischen Künstlern. Bei Hip Hop ist das halt nicht so. Ich finde aber nicht, dass man das so reduzieren könnte auf „Hip Hop“. Wenn wir auf nem Techno-Festival spielen würden, würden auch alle sagen: „Was wollen die denn hier?“.

Steffen: Wir können eigentlich nirgendwo spielen! (lacht)

Felix: So geht es uns bei Hip Hop-Festivals auch, aber es ist uns egal! Und es ist zum Glück auch den Bookern egal, weil die uns trotzdem interessant finden und es gibt halt trotzdem genügend Leute die sich auch darüber freuen. Gibt wahrscheinlich auch genügend die sagen: „Ich bleib auf dem Zeltplatz“. Ist auch ok!

Steffen: Eher finden die Leute es scheiße als das es ihnen egal ist.

 

RaR-Blog: Wenn ihr jetzt zurückblickt, welche Zeitpunkt, ist der wichtigste in eurer bisherigen Karriere gewesen?

Felix: Ich glaub der wichtigste Punkt in unserer Karriere war tatsächlich ein Auftritt im Magnet Club in Berlin.  Wo wir nicht wussten, dass da die komplette Labelbranche versammelt war und wir halt ein Konzert gespielten wie wir es halt so spielen.

Steffen: Und Torsten von den „Beatsteaks“ war da.

RaR-Blog: War das auch das Konzert wo ihr „Casper“ kennengelernt habt?

Felix: Nene, das war davor. Aber das war das Konzert wo uns die „Beatsteaks“ gesehen haben und dann kam das alles ins Rollen. Dadurch kam dann auch die Labelsache in‘s Rollen. Das war noch vor dem Musikaward. Wenn ich jetzt wirklich einen Punkt benennen müsste, was ich eigentlich ungerne mache, weil es eigentlich so viele Punkte gibt die irgendwie krass waren, dann war dieser Auftritt am wichtigsten.

Steffen: Komisch das er in Berlin war. Der Punkt.

RaR-Blog: Kann man nichts dran ändern.

Steffen: Kann man nix machen (lacht)

Felix: Ich würd auch gern sagen er wär in Chemnitz, aber das stimmt halt nicht.

 

RaR-Blog: Dann haben wir eure Fans gebeten uns Fragen einzuschicken. Davon möchte ich euch jetzt abschließend drei Stellen.
Viktoria möchte wissen: „Was war das beste Konzert was ihr jemals gespielt habt?“  Wahrscheinlich das das Konzert in Berlin oder?

Felix und Steffen: Neee

Felix: Das beste Konzert ist ja eigentlich immer gestern gewesen.

Steffen: Weil wir immer besser werden.

Felix: Ja!

Steffen: Es sind mittlerweile so viele Gute, dass man das schlecht sagen kann.

Felix: In der jüngeren Vergangenheit, war das Konzert in Dresden am krassesten. Wir hatten auch mal eine Supportshow für die „Beatsteaks“ in Münster. Das war halt ein ganz krasser Moment als bei der Supportband 7000 Leute gesprungen sind. Einfach so: „Alter, was passiert hier gerade!“. Es gibt ganz viele schöne Konzerte.

Steffen: Die Visions-Party. War sehr klein und da sind auch wirklich alle…

Felix: Klein?

Steffen: 200 Leute.

Felix: Die Visions-Party?

Steffen: Intro, wollte ich sagen!

Felix: In Osnabrück.

Steffen: Genau! (beide lachen) Die Intro-Party in Osnabrück!

Felix: Stimmt das war mit den „Sternen“ zusammen. Das war lustig. Es gab ganz, ganz viel. Es gab aber auch sehr viele Scheiß-Konzerte.  Aber das ist jetzt gemein zusagen wo die waren.

 

RaR-Blog: Juliana möchte wissen: „Was macht für euch ein richtiger Musiker aus?“

Steffen: Dass er seine Musik selber schreibt und er live gut ist.

Felix: Ich würd gar nicht so weit gehen. Das ist diese ganze Debatte mit Geld verdienen und der GEMA. Ich find ein Musiker ist ein Musiker, wenn er Musik macht auch wenn er damit kein Geld verdient. Das ist für mich ein Musiker! Und davon habe ich sehr viele im Freundeskreis. Die einfach Musik machen, weil sie gerne Musik machen und nicht weil sie damit Geld verdienen.

 

RaR-Blog: Die letzte Frage ist von Katarina: „Wenn eure Wohnung brennen würde, welche drei Dinge würdet ihr retten und mitnehmen?“

Felix: Man kann die Frage jetzt bestimmt lustig beantworten oder ernst. Du musst sie lustig beantworten (zu Steffen). Ich beantworte sie ernst. Ich nehme mit…

Steffen: Meine Oma

Felix: Ich wecke Karl und sage „Alter, die Bude brennt. Wir müssen raus hier“.  Ich nehme also Karl mit… Dann nehme ich den Laptop mit und so eine Wrestling-Maske.  Die muss ich unbedingt haben, weil sie mir viel bedeutet, da daran sehr viele Erinnerungen hängen.

Steffen: Ich nehme nur eine Sache mit – das Feuer!

Felix: Bam, bam, bam! Der Steffen ist ein geiler Typ, man. (lacht)

 

RaR-Blog: Dann bedanke ich mich für das Interview!

Felix: Ja bitteschön.

 

Videos

Interview (Teil 1)
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Interview (Teil 2)
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Interview (Teil 3)
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Interview (Teil 4)
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Fotos


3 Comments »

  1. Juliana Bøhm 2. Mai 2012 um 18:10 Uhr - Reply

    juhu ihr habt meine frage genommen!:D danke 🙂

  2. Jenni Kirykowitsch 2. Mai 2012 um 18:10 Uhr - Reply

    Da liest man mühevoll, brav den ganzen Text und zum Schluss kommt dann die YouTube Version! AH!

  3. Anonymous 4. Mai 2012 um 16:23 Uhr - Reply

    wie kann man die an einer Wand mit ’nem dicken Penis interviewn, wenn man noch ernst genommen werden will? 😀

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